Vereinshistorie

Im Jahre 1948 trafen sich erstmals ein paar junge Männer, um das Tischtennisspiel in Ötigheim einzuführen. Bereits ein Jahr später wurden die ersten Verbandsspiele ausgetragen. Hierzu stellte Willi Braun, der damals selbst aktiv spielte, den Saal in seinem Gasthaus "zur Rose" zur Verfügung. Da das Wirtshaus im Laufe der Jahre immer mehr durch Tanzveranstaltungen genutzt wurde, stand schlicht und einfach kein Spiellokal mehr zur Verfügung, was dazu führte, dass der Tischtennissport in Ötigheim eingestellt werden musste. Im April des Jahres 1948 - 1954 trafen sich allerdings ehemals aktive Spieler der Zeit 1948 - 1954 und neue Interessenten am Tischtennissport, um die "Tischtennis-Gemeinschaft- Ötigheim" ins Leben zu rufen. Die Gründungsveranstaltung fand an alter Spielstätte, nämlich in der "Rose" statt.  Die damaligen zehn Gründungsmitglieder waren: Günter Wolny, Günther Hammer, Alois Becker, Werner Wittmann, Hans Wittmann, René Kühn, Heinz Wild, Otto Nold, Adolf Vogel und Wilfried Kühn. Im Spätjahr 1957 nahm die TTGÖ erstmals unter diesen an Rundenspielen teil. Seit 1977 betreibt der Verein systematisch Jugendarbeit Mit dem Umzug in die neue Brüchelwaldhalle im Dezember 1995 begann bei der TTG Ötigheim der große sportliche Aufschwung. Die optimalen Trainingsbedingungen in einer hochmodernen Halle machten sich nur wenige Zeit später in Form von zahlreichen Mannschafts-/ und Individualerfolgen bemerkbar. Auch neben dem Mannschaftsspielbetrieb war bei der TTG Ötigheim in den letzten Jahren so einiges geboten. Durch den Umzug in die neuen Vereinsräumlichkeiten erhielt man neben dem größeren Platzangebot auch die technischen Möglichkeiten größere Veranstaltungen in Ötigheim auszurichten. Bereits im Jahre 1996 stellte sich die TTG der Herausforderung die Qualifikationsturniere für Jugendliche und Schüler des Bezirks Rastatt/ Baden-Baden durchzuführen. Da man diese Veranstaltung, an der mehr als 400 Kinder und Jugendliche teilnahmen, auf Anhieb reibungslos über die Bühne brachte und viel Lob für die Organisation einheimste war klar, dass zukünftig noch viele weitere Großveranstaltungen folgen sollten. So richtete die TTGÖ in den jüngsten Jahren mehrfach folgende Turniere aus: Bezirksmeisterschaften der Jugend und Herren, Bezirksranglistenturniere der männlichen und weiblichen Jugend, Mannschaftspokalmeisterschaften der Herren und Damen. Doch damit nicht genug. Die hervorragende Abwicklung der Turniere sprach sich schnell auch über die Grenzen des Bezirks hinaus. So kamen alsbald Anfragen für die Ausrichtung von Turnieren auf südbadischer Ebene, Landesebene und sogar Bundesebene. So fanden in der Brüchelwaldhalle schon die südbadischen Meisterschaften der Jugendlichen, Schüler, Mädchen und Schülerinnen sowie die südbadischen Meisterschaften der Senioren und Seniorinnen statt. 2001 war die TTG gar mit der Organisation und Durchführung der deutschen Gehörlosenmeisterschaften betreut. Weitere "Highlights" waren die Minimeisterschaften im April 2004 sowie das erste "Adolf-Kühn-Gedächtnis-Turnier" für Senioren im Dezember 2005. Neben dem zügigen Ablauf der Turniere bietet die TTGÖ auch im "Kulinarischem" eine weitüberdurchschnittliche Leistung, was sowohl die Spielerinnen und Spieler als auch die Zuschauen zu schätzen wissen. Um die Zukunft des Vereins weiterhin zu sichern richtete man 2003 nach längerer Zeit wieder einmal die Minimeisterschaften aus, die mit 34 Teilnehmern hervorragend besucht waren. Hierdurch konnte man sogar ein paar Kinder später im Training begrüßen, die immer noch im Verein sind und sich inzwischen gut entwickelt haben. Auch danach wird sich die TTGÖ weiterhin um Veranstaltungen solcher Art bemühen. Selbst wenn die Turniere aus finanzieller Hinsicht nicht immer rentabel sind, möchte die TTG die Chance wahrnehmen den Tischtennissport zu unterstützen und in Ötigheim und Umkreis populär zu machen.

 

Als besondere Veranstaltungen seinen an dieser Stelle besonders die beiden Deutschland-Gran-Prix hervorgehoben. Als einen der Festpunkte des 40. Jubiläums entschied sich die Vorstandschaft für das Wagnis diese Spitzenveranstaltung  durchzuführen. Teilnehmer waren keine Geringeren als Weltklassespieler wie Jean-Phillip Gatien, Michael Saive, Andrej Grubba, Thomas Keinath. Mit über 650 Besuchern und einer vorbildlichen Organisation wurde dieses Mammut-Event zu einer rund um gelungenen Sache. Zwei Jahre später kamen dann die Organisatoren des Grand-Prix aus eigener Initiative auf die TTG Ötigheim zu, hatte die Durchführung der Veranstaltung vor zwei Jahren doch einen äußerst positiven Eindruck hinterlassen. Mit Jan-Ove Waldner, Jörgen Persson, Josip Plasil, Lujian Blaszyk, Wang Xengian und Steffen Fetzner war das Tunier noch attraktiver besetzt als 1997.

 

Doch auch im geselligen Bereich wurde den Mitgliedern vieles geboten. Neben der alljährlichen Weihnachtsfeier findet mittlerweile auch jedes Jahr ein Grillfest zu Einstimmung auf die neue Saison statt. Weinproben, die Teilnahme an der größten Bierprobe der Welt, auf dem Gelände der Brauerei Moninger, Hüttenwochenenden und ein verlängertes Wochenende im Tannheimer-Tal sind nur einige Beispiele, was bei der TTG im kameradschaftlichen Bereich stattfindet. Ein sicherlich unvergessliches Erlebnis war die Teilnahme an den Seeparkspielen, einer der Spieleshow des SWR3 im Jahre 1999. Unter mehr als 2500 Bewerbern wurde man ausgewählt am Casting in Stuttgart teilzunehmen. Als eines von 54 Teams aus über 500 gecasteten Vereinen qualifizierte man sich für die Teilnahme. In der ersten Show, die mehr als 80.000 Zuschauer auf den Bildschirmen verfolgten, war das Team der TTGÖ bestehend aus Armin Ganz, Frank Kambeitz, Michael Nold, Dominik Kambeitz, Stefan Hamhaber, Dieter May und Team-Chef Martin Ratke nicht zu schlagen. Im Finale, das am 4. September in Kirchheim stattfand, nahmen die acht Siegerteams der Vorrunde teil. Für den Gewinner ging es um ein Vereinshaus im Wert von einer halben Million DM. Auch hier konnte man zunächst die Vorrunde überstehen und war somit unter den letzten sechs. Leider war das Glück danach nicht mehr auf Ötigheimer Seite. Trotzdem ein einmaliges Erlebnis.

 

Seit einigen Jahren beteiligt sich auch die TTG Ötigheim an der Gemeindepartnerschaft mit dem Kurort Rathen. Im Jahre 2001 war so erstmals eine 10-köpfige Truppe der Tischtennisspieler des SV Rathen für ein Wochenende zu Gast in Ötigheim. Neben der Besichtigung der Volksschauspiele standen auch ein Kasinobesuch in Baden-Baden und ein Freundschaftsspiel gegen die TTG Ötigheim statt.